2.11.2014
Wir fahren weiter entlang  der Schwarzmeerküste und freuen uns auf die schönen und warmen Herbsttage in der Türkei. Nach dem strengen Routenplan der vergangenen Monate liegt es jetzt an uns, den weiteren Weg zu planen und uns viel Zeit zur Erholung zu gönnen.
Reisen sind keine Ferien!

Dann aber kippen wir unsere Pläne über den Haufen und entschliessen uns, auf direktem Weg nach Hause zu fahren. Vrenis Rückenschmerzen nehmen zu und inzwischen zeigen die Medikamente auch kaum noch Wirkung. Dazu kommt noch die Angst, dass sich wieder etwas von der Bandscheibe lösen könnte, wie es vor der Operation der Fall war.

Die Fahrt führt uns über eine der beiden Bosporusbrücken in Istanbul und wir bestaunen die modernen Bauten. Um in Istanbul Halt zu machen fehlen uns die Nerven. Wir wollen heim. Istanbul lässt sich auch besser mit einem Städteflug besuchen oder dann, wenn wir Kappadokien nachholen.
Trotzdem suchen wir für unsere Übernachtungen noch möglichst schöne und interessante Orte, wie zum Beispiel Thessaloniki, wo wir direkt am Ägäischen Meer stehen und in einem Bootsclub schön und gut essen.

In Igoumenitsa essen wir im Freien eine griechische Fischplatte mit Salat und anschliessend buchen wir für die kommende Nacht die Überfahrt nach Bari.
Am nächsten Morgen erreichen wir Italien etwa um 9 Uhr, aber es dauert noch fast eine Stunde, bis die hinter uns eingefahrenen Lastenzüge die Fähre verlassen haben, so dass wir vom unteren Deck hochfahren können.

Aber jetzt, nachdem wir mehr als 35'000 km ohne irgend welche Probleme gefahren sind, streikt der Motor und zeigt eine Störung an. Mit reduzierter Leistung und im ersten Gang krieche ich die Rampe hoch, verlasse das Hafenareal und suche mir zuerst einmal einen Platz wo ich mich in Ruhe dem Problem widmen kann.

Mit Hilfe der freundlichen Mitarbeiter der Milt-Garage in Glarus finde ich zu einer Mercedes-Vertretung in der Nähe, wo man sich gerne der Sache annimmt. Leider beginnt gerade die Mittagspause und so warten wir, mit leerem Bauch, bis um 3 Uhr die Arbeit wieder aufgenommen wird.
Zwei Stunden später gehe ich mit dem Werkstattchef auf Probefahrt und sehe, dass das Problem behoben ist. Auf meine Frage hin, was den die Ursache für die Störung war, erklärt er mir, man habe ein Abgasrückführventil reinigen müssen.
Jedenfalls, das WoMo läuft wieder und wir suchen uns in der Nähe eine Übenachtungsmöglichkeit.

Dann geht es Tag für Tag und ohne weitere Überraschungen Richtung Norden.

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